Im Weingarten hat die Laubarbeit begonnen – jäten, Stämme putzen, Drahtfedern schließen – alles für die Blüte vorbereiten. Dabei haben wir heuer schon 2x den Wiedehopf beobachtet. Der ehemals bekannte und weit verbreitete Zugvogel mit der auffälligen “Irokesen-Federhaube” war früher bei uns häufig anzutreffen. Der Wiedehopf sucht seine Nahrung in offenen Kulturlandschaften und ist als Höhlenbrüter auf geeignete Brutplätze wie Baumhöhlen, Astlöcher oder verlassene Spechthöhlen angewiesen. Er gilt mittlerweile als stark gefährdet.
Weil wir im Sinne des Artenschutzes und der Biodiversität die Wiederansiedelung des Wiedehopfs fördern wollen, haben wir in Zusammenarbeit mit der Agrarbiologin Sonja Hasitschka und Stephan Bednar (Agrarhandel Hasitschka) ein Wiedehopf-Wiederansiedlungs-Projekt ins Leben gerufen. Zwei Nistkästen haben wir gebaut und an geeignete Standorte zwischen unseren Weingärten und Brachflächen aufgestellt. Ziel ist es die Populationsdichte in unseren Rieden zu erhöhen und dem Vogel wieder seinen Lebensraum zu bieten. Wir sind gespannt!